Kooperative Lernformen

Methodenvielfalt als Schlüssel zum Erfolg: Verbindliche „kooperative Lernformen“ in den Klassen 1-4

Im Jahr 2012 hat das Kollegium der Lerchenbühlschule sich darauf geeinigt, in allen Jahrgangsstufen neben den „üblichen“ Lernformen wie Partner- und Gruppenarbeit, Gesprächskreis und Klassenkino usw. weitere „kooperative Lernformen“ verbindlich einzuführen. Dies sind Unterrichtsmethoden, die durch den Pädagogen Lorenz Weiß in der Praxis erprobt und uns erläutert wurden. Sie sollen den Schülern den Zugang zum Unterrichtsstoff auf vielfältige Weise ermöglichen und zugleich auch das miteinander Lernen und das Lernen durch andere schulen.

In jeder Jahrgangsstufe wird eine Lernform verbindlich eingeübt.

 

1. Klasse: Lernen im Kugellager

Die Klasse wird halbiert, die zwei Gruppen bilden einen Innen- und Außenkreis, sodass sie sich gegenüberstehen bzw. –sitzen. Jedes Pärchen erhält einen Arbeitsauftrag, den es gemeinsam löst, dann drehen sich die Kreise entgegengesetzt, sodass neue Paare entstehen.

 

2. Klasse: Lernen mit dem „placemate“

Vier Schüler erhalten ein Arbeitsblatt mit vier Feldern und einer Schnittmenge. Jedes Kind sammelt in seinem Feld Gedanken zum Unterrichtsinhalt. Danach findet ein Austausch mit den anderen Schülern der Gruppe statt. Am Ende einigt man sich auf die wichtigsten Gesichtspunkte und trägt sie in die Schnittmenge ein.

 

3. Klasse: Lernen beim Lernspaziergang

Jeder Schüler erhält einen Laufzettel mit Fragen und muss diese anhand von Informationstexten, die im Raum verteilt aufgehängt werden, lösen. Danach werden die Ergebnisse im Klassenverband zusammengetragen und verglichen.

 

4. Klasse: Lernen durch „Think-pair-share“

 

Jeder Schüler bearbeitet eine gestellte Aufgabe zunächst für sich allein, bespricht sich dann mit dem Partner und reflektiert anschließend in der Gruppe darüber.

 

Darüber hinaus werden die „kooperativen Lernformen“ aus den vorhergehenden Jahrgangsstufen weiter gepflegt. Selbstverständlich können in den einzelnen Klassen auch weitere „kooperative Lernformen“ zusätzlich eingesetzt werden.

Praxisbeispiele finden Sie z.B. in: Grundschule braucht Methoden von Dröse/Weiß Westermann-Verlag;